Portrait:

Der Englischer Cocker Spaniel

Größe: um 40cm

Gewicht: 12-15kg

Fell: glatt, seidig, gut befedert
Farbe: viele Fraben erlaubt, z.B. schwarz, rot, Leber, braun, weiß mit blauen oder roten Abzeichen
häufige Krankheiten: Kongenitales Vestibularsyndrom, Ohreninfektionen
Lebenserwartung: 12-14 Jahre

Geschichte

Spaniel als Jagdhunde gibt es schon seit dem 14. Jahrhundert. Sie waren dazu gedacht, Niederwild und Vögel aufzustöbern und nach dem Schuss zu apportieren. Auch in der Falknerei und zum Apport aus dem Wasser wurden sie eingesetzt. Woher die Bezeichnung „Spaniel“ stammt, ist nicht genau geklärt. Zum einen könnte es auf einen spanischen Ursprung hindeuten, zum anderen könnte es sich vom keltischen Wort „spain“, zu deutsch „Kaninchen“ ableiten. Auch eine Ableitung vom altfranzösischen Verb s’espagner“, zu deutsch „niederlegen“, wäre eine Möglichkeit.

Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich verschiedene Spaniel-Typen heraus. Der Cocker Spaniel wurde insbesondere zum Aufscheuchen von Waldschnepfen (englisch: woodcock) eingesetzt, woraus sich sein Name ableitet. Um 1900 herum wurden die verschiedenen Spaniel-Varietäten nach und nach als eigenständige Rassen vom British Kennel Club anerkannt.

Auch heute noch wird der English Cocker Spaniel als Jagdgebrauchshund eingesetzt, vor allem in England und Schottland. Viel häufiger ist er mittlerweile aber als Familien- und Ausstellungshund anzutreffen. In Deutschland gehört der Cocker Spaniel seit vielen Jahren zur Top Ten der beliebtesten Hunderassen.

Ein Cocker Spaniel ist ein Gute-Laune-Paket, fast immer fröhlich, voller Lebenslust und sehr begeisterungsfähig. In seiner Familie ist er anhänglich, verspielt und verschmust und auch zu Fremden baut er leicht Freundschaften auf. Als Wachhund ist er bedingt geeignet. Er meldet gerne und mit Inbrunst, lässt sich aber leicht von den guten Absichten des Besuchs überzeugen.

Der typische Cocker Spaniel ist selbstbewusst, manchmal eigensinnig, aber ohne Hang zu Dominanz. Die Erziehung fällt meist nicht schwer. Am meisten hat man noch mit jugendlichem Überschwang und seinem Temperament zu kämpfen. Dabei gelten Cocker als sehr verfressen, was die Erziehung über Belohnungs-Happen einfach macht. Jedoch muss man ihm beibringen, draußen nicht „Staubsauger“ zu spielen und natürlich auf seine schlanke Linie achten.

Im Freien ist er unermüdlich, liebt das Stöbern und Verfolgen von Spuren, was man früh in geordnete Bahnen lenken sollte, will man ihn in Wald und Feld ableinen können. Alternativ-Beschäftigung, zum Beispiel in Form von Dummy-Arbeit, nimmt er gerne an. Will man den Cocker Spaniel jagdlich führen, sollte auf eine entsprechende Arbeits-Zucht geachtet werden.


Haltung und Pflege

Auf Grund seines gutmütigen, unkomplizierten und humorvollen Wesens, eignet sich ein Cocker Spaniel gut als Familienhund. Er ist immer gerne mit dabei, manchmal fast etwas aufdringlich und liebt jede Art von Beschäftigung mit seiner Familie. Einen Garten braucht er nicht unbedingt, aber viel Bewegung und Beschäftigung im Freien. Es bietet sich Nasenarbeit oder Apportiersport an, aber auch für z.B. Agility oder DogDance ist er zu begeistern. Viele Cocker schwimmen auch sehr gerne.

Mit anderen Haustieren versteht er sich in der Regel gut, im Freien kann beim Anblick von Kleintieren aber sein Jagdtrieb mit ihm durchgehen. Mit fremden Hunden sind die meisten Cocker Spaniel verträglich und verspielt, eine gute Sozialisierung vorausgesetzt. Durch seine Intelligenz und Begeisterungsfähigkeit ist der Cocker recht leicht zu erziehen, jedoch lernt er auch schnell, wie er seine Menschen um den Finger wickeln und Situationen zu seinem Vorteil nutzen kann. So ist, wie bei jedem Hund, auch beim Cocker Spaniel Konsequenz sehr wichtig.

Das Fell sollte regelmäßig 2 - 3 mal die Woche gebürstet werden, vor allem an den Ohren und den Läufen, damit es nicht verfilzt. Die langen Schlappohren müssen regelmäßig auf Parasiten, aber auch auf Grassamen und ähnliches kontrolliert und gegebenenfalls gesäubert werden. Mit der Fell pflege sollte man schon recht füh beginnen, damit sich der Hund daran gewöhnt.



(info Quelle: tierfreund.de)
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